Spannungskopfschmerzen, Migräne oder Cluster Kopfschmerz. Kopfschmerzen sind inzwischen so häufig geworden, dass sie für viele bereits zum Alltag dazu gehören. Etwa 70 % der Deutschen leiden unter diesen Beschwerden, ca. 25 % sogar regelmäßig. Der Griff zur Tablette ist dabei das gängigste Mittel der Wahl, und besonders Frauen tragen häufig eine kleine Apotheke in ihrer Handtasche, um jederzeit vorbereitet zu sein.

Wie äußern sich die Kopfschmerzen?

Wie sieht es bei dir aus? Wann hattest du das letzte Mal Kopfschmerzen? Wie oft bist du davon betroffen?

Neben der Häufigkeit gibt es noch weitere Faktoren welche eine Rolle spielen. Wie intensiv sind die Beschwerden? Schränken sie deine Leistungsfähigkeit ein oder lähmen sie dich sogar so weit, dass du deiner Arbeit nicht nachgehen kannst?

Bei leichten Kopfschmerzen sollten erst einmal andere Methoden versucht werden, bevor Medikamente ins Spiel kommen. So kann es zum Beispiel hilfreich sein an die frische Luft zu gehen und einen ruhigen Spaziergang zu machen. Auch ausreichend trinken kann die Beschwerden lindern. Stress und Wetterumschwünge zählen nämlich zu den häufigsten Ursachen für Kopfschmerzen und lassen sich anfangs durch solche Maßnahmen positiv beeinflussen.

Die Stelle ist ausschlaggebend

Die schätzungsweise mehr als 180 Arten von Kopfschmerzen haben viele verschiedene Merkmale. Auch der Bereich in dem sich der Schmerz ausbreitet ist entscheidend. Denn hierüber lässt sich oft unterscheiden, um welche Kopfschmerzart es sich handelt.

Typische Bereiche sind die Stirn, die Augen oder auch der Hinterkopf. Wir werden dir ein paar Unterscheidungen erläutern.

Sinus Kopfschmerz

Die typischen Erkältungskopfschmerzen treten besonders im Bereich der Nasen- und Stirnhöhlen auf. Auch der Oberkiefer und die Zähne können dabei schmerzhaft sein. Hier gilt es die Erkältungssymptome zu bekämpfen und die verstopften Nebenhöhlen wieder zu befreien.

Cluster Kopfschmerzen

Diese treten in der Regel einseitig hinter einem Auge auf und können von Schwindel begleitet werden. Der Schmerz wird meist stechend und bohrend beschrieben und ist für die Betroffenen kaum auszuhalten.

Migräne

Migräne äußert sich in den meisten Fällen beidseitig. Lichtempfindlichkeit, Übelkeit und Erbrechen können ebenfalls auftreten. Neben Medikamenten hilft Ruhe in einem abgedunkelten Raum.

Spannungskopfschmerz

Hier zieht sich der Schmerz von der Stirn bis in den Nacken und zeichnet sich durch ein dumpfes und drückend Schmerzsignal aus. Manche Patienten beschreiben ein regelrechtes Kriechen vom Schulter-Nacken Bereich über den Nacken und den Hinterkopf bis vorne zur Stirn.

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Was kannst du gegen Kopfschmerzen tun?

Im Bereich der Spannungskopfschmerzen kannst du sehr gut selbst tätig werden! Denn wie der Name schon sagt liegt die Ursache hier in einem erhöhten Spannungszustand der Muskulatur. Diese kannst du mit Hilfe des Backrelease selbstständig bearbeiten.

Wenn du nicht direkt die lokale Schmerzstelle ausmachen kannst, musst du diese zunächst finden. Am besten fängst du direkt an der Schädelbasis an. Hier befinden sich viele Ursprungsstellen von Muskeln. Wenn du mit den Händen vom Nacken nach oben gehst, spürst du irgendwann die Kante des Hinterkopfes. Dort tastest du dich langsam zu den Seiten vor und suchst nach besonders schmerzhaften Punkten. Wenn du solche gefunden hast, nimmst du die Base in die Hand, am besten mit dem kleinen Aufsatz, und gibst Druck in das betroffene Gebiet.

Anschließend gehst du nach dem gleichen Prinzip die Muskelstränge am Nacken hinunter und bearbeitest nach und nach die verschiedenen Triggerpunkte.

Am Anfang kann es notwendig sein, die Behandlung täglich zu wiederholen, bis die Beschwerden vollständig weg sind. Wenn du jedoch regelmäßig übst und gleich bei den ersten Anzeichen reagierst, wird sich der Schmerz gar nicht erst so stark aufbauen und du wirst die Beschwerden bereits zu Beginn eliminieren!

Eine effektive Möglichkeit, um die lästigen Kopfschmerzen auch ohne chemische Medikamente in den Griff zu kriegen!

Laura, Physiotherapeutin seit zehn Jahren